Die Geschichte der deutschen Flagge

Heimgartner Fahnen AG         7 min Lesezeit     Kategorien: Deutsche Flagge |
Die Geschichte der deutschen Flagge

Schwarz, Rot und Gold – das ist die unverkennbare Farbkombination der deutschen Flagge. Die Fahne selbst ist vergleichsweise jung, die drei Farben haben aber eine etwas längere Geschichte. Diese ist von einigen Höhen und Tiefen geprägt. Erfahren Sie im Folgenden, wie unsere Nachbarn zu Ihrer Flagge gekommen sind.

Selbstverständlich erhalten Sie die deutsche Flagge in verschiedenen Grössen im Online-Shop der Heimgartner Fahnen AG. Zudem haben wir das passende Zubehör in Form von Masten, Stangen und Bodenbefestigungen in unserem Sortiment. 

Wie entstand die Farbkombination aus Schwarz, Rot und Gold?

Im Artikel 22 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland sind die Farben der deutschen Flagge festgelegt. Demnach muss die Fahne Schwarz, Rot und Gold sein. Diese Kombination geht auf die Befreiungskriege zurück, die von 1813 bis 1815 stattfanden. Damals kämpften verschiedene Staaten Europas gegen die französischen Truppen von Napoleon Bonaparte.

Gegen Napoleon zogen auch die Preussen in den Krieg. Ihrer Armee gehörte auch der Freikorps von Ludwig Adolf Wilhelm Freiherr von Lützow an. Seine Soldaten stammten aus allen Teilen des heutigen Deutschlands. Deshalb trugen sie Uniformen und andere Kleidung in verschiedenen Farben. Um eine einheitliche Erscheinungsbild zu gewährleisten, wurden sämtliche Kleidungsstücke schwarz gefärbt.

Die Kragen und Aufschläge an den Ärmeln waren hingegen in Rot gehalten. Dazu trugen die Soldaten von Lützow Knöpfe aus Messing – also einem Farbton, der als golden wahrgenommen wurde. 

Der Freikorps war bei der Bevölkerung sehr beliebt. Das lag unter anderem daran, dass er einige bekannte Mitglieder hatte. So gehörten ihm die Dichter Theodor Körner und Joseph von Eichendorff sowie der Pädagoge Friedrich Ludwig Jahn an. 

Aufgrund der Beliebtheit der Truppe wurde die Farbkombination Schwarz-Rot-Gold zum Symbol für die Geschlossenheit der deutschen Völker. Auch die Fahne vom Heiligen Römischen Reich zeigte vermeintlich diese Farben. Daher herrscht gemeinhin der Glaube, dass Schwarz, Rot und Gold schon länger die «deutschen Farben» sind.

Allerdings war es nie beabsichtigt, Rot in der Reichsfahne zu verwenden. Vielmehr hatte diese eine rote Grundierung, die dort hervortrat, wo das Gold allmählich abblätterte. Eigentlich waren also nur Schwarz und Gold die Reichsfarben.

Welche symbolträchtige Bedeutung Schwarz, Rot und Gold während der Befreiungskriege zuteilwurde, beweist ein Ausspruch aus dieser Zeit. Er lautet: «Aus der Schwärze der Knechtschaft durch blutige Schlachten ans goldene Licht der Freiheit.» Er offenbart auch die tiefere Bedeutung, die jeder Farbe zuteilwurde.

Die ersten schwarz-rot-goldenen Flaggen

Im Juni 1815 wurde in Jena die Urburschenschaft gegründet. Ihr Ziel war es, die Studenten aller deutschen Universitäten unter einer einheitlichen Burschenschaft zusammenzuführen. Zuvor waren sie Mitglieder verschiedener Landsmannschaften. Die Urburschenschaft verwendete eine Fahne, die von den Farben des Freikorps Lützow inspiriert war.

Sie war rot, wurde aber durch einen schwarzen senkrechten Balken geteilt. Darin befand sich ein goldener Eichenzweig, zudem wies die Fahne einen goldenen Fransensaum auf. Die originale Flagge der Urburschenschaft kann heute im Stadtmuseum von Jena besichtigt werden. 

Eine Tricolore, also eine deutsche Flagge mit drei waagerechten Streifen, wurde erstmals beim Hambacher Fest im Jahr 1832 verwendet. Die Veranstaltung sollte dazu dienen, eine Einheit aus den deutschen Einzelstaaten zu erreichen. Viele Teilnehmer des Festes trugen Fahnen in den Farben Schwarz, Rot und Gold.

Allerdings war die Reihenfolge noch nicht festgelegt. So war bei den meisten Flaggen der oberste Streifen gold und der unterste schwarz. Es war der Politiker Johann Philipp Abresch, der die erste schwarz-rot-goldene Fahne in der heute gültigen Reihenfolge anfertigte. Zusätzlich trug seine Flagge die Aufschrift «Deutschlands Wiedergeburt». Die erste deutsche Fahne ist heute im Hambacher Schloss ausgestellt.

Die zeitweise Abkehr von Schwarz-Rot-Gold

Die zeitweise Abkehr von Schwarz-Rot-Gold

In der ersten Hälfte des Jahres 1848 tagte der Bundestag des Deutschen Bunds mehrfach. Teil der Bundestagsbeschlüsse war eine Festlegung der Bundesfarben. Dies geschah in folgendem Wortlaut: «Eben so werden die Bundesfarben der deutschen Vorzeit zu entnehmen seyn, wo das deutsche Reichspanier schwarz, roth und golden war.»

Durchsetzen konnte sich die Farbkombination jedoch nicht. Stattdessen gestaltet der Norddeutsche Bund seine Flagge in Schwarz, Weiss und Rot. Der Grund dafür war, dass Schwarz-Weiss das Symbol für Preussen und Rot-Weiss das Zeichen für die Hansestädte war. Auch im Kaiserreich war die deutsche Flagge Schwarz-Weiss-Rot.

Interessanterweise genoss in dieser Zeit die schwarz-rot-goldene Fahne grosse Beliebtheit in Österreich. Vor allem Politiker, die eine Vereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich anstrebten, verwendeten die Farbkombination gerne. Mit der Gründung der Weimarer Republik im Jahr 1919 wurde sie schliesslich wieder zur Farbgebung der deutschen Flagge.

Als die Nationalsozialisten im Jahr 1933 an die Macht kamen, schafften sie die schwarz-rot-goldene Flagge ab. Stattdessen führten sie erneut die schwarz-weiss-goldene Fahne ein. Ab 1935 verwendeten sie ausschliesslich die Hakenkreuzfahne. 

Zwei deutsche Flaggen nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden Überlegungen statt, wie die Flaggen der beiden zu gründenden deutschen Staaten aussehen sollten. Sowohl die Deutsche Demokratische Republik als auch die Bundesrepublik Deutschland entschieden sich für Schwarz-Rot-Gold. Die DDR versah ihre Flagge aber mit einem Emblem aus Hammer, Sichel und Ährenkranz.

Nach der deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990 wurde die schwarz-rot-goldene Tricolore der BRD zur offiziellen deutschen Flagge. Symbolisch wurde auf dem Platz der Republik in Berlin die Fahne der Einheit aufgestellt. Sie ist sechs mal zehn Meter gross und damit die grösste offizielle deutsche Flagge. Sie ist als Denkmal eingestuft. 

Wie wird die deutsche Flagge heute verwendet?

Die deutsche Flagge wird – wie auch die anderer Länder – bei offiziellen Anlässen verwendet, da sie ein Staatssymbol ist. Darüber hinaus hat jeder Bürger das Recht, die Fahne hissen. Sie darf dabei jedoch nicht missbräuchlich verwendet werden. Verunglimpfungen, Beschädigungen und Zerstörungen sind gesetzlich verboten und werden bestraft.

Zudem dürfen Bürger nur die deutsche Flagge benutzen. Das ist die Fahne, die ausschliesslich aus einem schwarzen, einem roten und einem goldenen Streifen besteht. Die Verwendung der Bundesdienstflagge mit Bundesschild ist untersagt, weil es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit handelt.

Die Bürger Deutschlands haben sich lange zurückhaltend mit der Verwendung ihrer Fahne gezeigt. Zu sehr wurden dunkle Kapitel der deutschen Geschichte mit der schwarz-rot-goldenen Farbkombination in Verbindung gebracht. In beiden Weltkriegen wurden allerdings andere Flaggen verwendet.

Einen Boom erlebte die deutsche Flagge jedoch zur Fussball-Weltmeisterschaft 2006. Deutschland war Gastgeber des Turniers, das Motto der Veranstaltung lautete «Die Welt zu Gast bei Freunden». Auch aufgrund des schönen Wetters im Sommer 2006 und des Erfolgs ihrer Mannschaft packte die Deutschen eine ungeahnte Euphorie.

Allerorts wurde die deutsche Flagge gehisst, zudem war sie häufig an Autos, Kleidungsstücken und als Körperbemalungen zu sehen. Seitdem geniesst die Fahne eine deutlich breitere Akzeptanz und wird gerne verwendet.

Welche Varianten der deutschen Flagge gibt es bei Heimgartner?

Welche Varianten der deutschen Flagge gibt es bei Heimgartner?

Wir von der Heimgartner Fahnen AG haben die deutsche Flagge in verschiedenen Ausführungen im Angebot. Dazu gehören sowohl grosse Exemplare, die am Fahnenmast oder der Fahnenstange gehisst werden, als auch kleine Flaggen.

Die grossen deutschen Flaggen von Heimgartner

Bei uns finden Sie die deutsche Flagge in vier grossen Ausführungen, und zwar mit folgenden Massen:

Alle vier deutschen Flaggen bestehen aus Polyesterstoff und sind dreiseitig gesäumt. An einer Seite befinden sich rostfreie Karabinerhaken, die der Anbringung an einem Mast oder einer Stange ermöglichen. Der Seilführung dienen weitere Haken aus Plastik.

Stab- und Tischfahnen

Wollen Sie Ihre Verbundenheit mit Deutschland in kleineren Dimensionen zum Ausdruck bringen? Dann empfiehlt sich die Anschaffung von Stab- oder Tischfahnen im Design der deutschen Flagge.

Eine Stabfahne ist 25 mal 35 Zentimeter gross und besteht aus robustem Polyester. Sie befindet sich an einem 90 Zentimeter langen Stab aus Buchenholz. Daran kann sie beispielsweise bei feierlichen Anlässen geschwenkt werden. Der Holzstab kann auch in die Erde gesteckt werden. Das ist hilfreich, wenn der Garten oder eine andere Fläche mit deutschen Flaggen geschmückt werden soll.

Drei verschiedene Tischfahnen in deutschen Farben finden Sie in unserem Sortiment. Dabei handelt es sich um:

Alle Tischfahnen sind aus Polyestergewebe gefertigt. Sie dienen der Dekoration, wenn beispielsweise ein Fussballabend mit Beteiligung der deutschen Nationalmannschaft stattfindet.

Zahlreiche weitere Flaggen im Sortiment von Heimgartner

Zahlreiche weitere Flaggen im Sortiment von Heimgartner

Selbstverständlich führen wir nicht nur die deutsche Flagge. Teil unseres Angebots sind auch viele weitere Fahnen anderer Nationen. Haben Sie einen beruflichen, privaten oder anderen Bezug zu Italien, Frankreich oder Österreich? Dann können Sie bei uns die entsprechende Flagge kaufen.

Auch die Fahnen von eher exotischen Ländern wie Antigua und Barbuda, Burundi, Belize oder Dschibuti sind in unserem Sortiment enthalten. Hat Ihr Unternehmen Geschäftspartner aus einem bestimmten Land, und Sie wollen das Firmengelände für einen anstehenden Besuch schmücken? Dann sehen Sie sich gerne in unserem Online-Shop um. Dort werden Sie ganz sicher fündig.

Wie die deutsche Flagge haben wir auch alle anderen Nationalfahnen sowohl im grossen Format als auch als Stab- oder Tischfahne.

Auch die europäische Flagge ist in unserem Portfolio enthalten. Dazu kommen neben der Schweizer Fahne auch die Flaggen jedes einzelnen Kantons. Selbst an die Fahnen der Gemeinden haben wir gedacht und bieten sie Ihnen in bester Qualität an.

Flaggen mit individuellem Design

Sie können bei uns auch Flaggen nach eigenen Entwürfen in Auftrag geben. Diese Möglichkeit eignet sich zum Beispiel für Fahnen von Vereinen sowie für Werbefahnen. Individuelle Flaggen fertigen wir in der gewünschten Grösse.

Ebenso stellen wir Werbemittel für Ihre spezifische Kampagne her. Dazu gehören etwa Beachflags, Rollups, Banner und Blachen. In unserer Produktionsstätte in Wil stellen wir Einzelstücke nach den Wünschen unserer Kunden her. Unser erfahrenes und optimal ausgebildetes Team sorgt für einen ganzheitlichen Entstehungsprozess. Von der Beratung über die Grafik bis hin zur Produktion erhalten Sie von uns alles aus einer Hand.

Das passende Zubehör

Vergessen Sie nicht, zu Ihrer Flagge gleich das passende Zubehör zu bestellen. Bei uns finden Sie Fahnenmasten und Fahnenstangen in verschiedenen Längen und Durchmessern. Auch wenn es um die Platzierung geht, haben wir die richtige Ausstattung für Sie. So bekommen Sie bei uns etwa Sockel aus Beton oder Chromstahl, in die Sie die Fahnenstangen stellen können.

Heimgartner: Langjährige Tradition in Sachen Flaggen

Seit mehr als 70 Jahren besteht die Firma Heimgartner bereits. Ihren Anfang nahm sie mit der Herstellung von Paramenten. Im Laufe der Zeit erweiterte sich das Portfolio immer mehr, und auch die Anzahl der Mitarbeiter wuchs beständig. Heute ist die Heimgartner Fahnen AG Ihre erste Adresse, wenn es um Flaggen geht.

Sollten Sie Fragen zu unserem Sortiment oder einzelnen Produkten haben, dann zögern Sie nicht damit, uns zu kontaktieren. Verwenden Sie dazu am besten das Formular auf unserer Webseite. Wir sind aber auch per E-Mail oder telefonisch zu erreichen. Gerne helfen wir Ihnen mit Ihrem Anliegen weiter.

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